Der Verdingbub: Ein Schweizer Meisterwerk, das unter die Haut geht
Tauchen Sie ein in eine bewegende Geschichte über Unschuld, Widerstandskraft und die Suche nach Geborgenheit mit dem Schweizer Filmklassiker „Der Verdingbub“. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Kurt Früh, erzählt dieser Film eine ergreifende Geschichte, die Sie so schnell nicht mehr vergessen werden. Erleben Sie mit, wie der junge Max auf einem fremden Bauernhof ums Überleben kämpft und dabei seinen unbändigen Lebenswillen behält.
Eine Geschichte, die berührt und aufrüttelt
„Der Verdingbub“ entführt Sie in die Schweiz der 1950er Jahre. Der junge Max wird nach dem Tod seiner Mutter als Verdingbub an einen Bergbauernhof vermittelt. Dort angekommen, findet er sich in einer Welt voller harter Arbeit, Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit wieder. Doch Max ist kein Kind, das sich seinem Schicksal ergibt. Mit Mut und Entschlossenheit kämpft er gegen die Widrigkeiten an und sucht nach einem Funken Hoffnung in einer dunklen Zeit.
Der Film ist nicht nur eine Geschichte über Leid und Entbehrung, sondern auch über Freundschaft, Solidarität und die unerschütterliche Kraft der Menschlichkeit. Max findet unerwartete Verbündete, die ihm helfen, seinen Weg zu gehen und an eine bessere Zukunft zu glauben. „Der Verdingbub“ ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und uns daran erinnert, wie wichtig es ist, für Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzustehen.
Die Handlung im Detail
Nach dem tragischen Tod seiner Mutter wird der siebenjährige Max von den Behörden als Verdingbub an einen abgelegenen Bergbauernhof vermittelt. Die Bäuerin und ihr Mann sind hart und unbarmherzig. Max muss schwere körperliche Arbeit verrichten, wird schlecht behandelt und erfährt kaum Zuneigung. Seine Kindheit ist geprägt von Entbehrungen und Einsamkeit.
Auf dem Hof lernt Max den Knecht Jakob kennen. Jakob wird für Max zu einem wichtigen Freund und Vertrauten. Er lehrt ihn, sich gegen die Ungerechtigkeiten zu wehren und an sich selbst zu glauben. Gemeinsam schmieden sie Pläne, wie sie dem tristen Alltag entkommen können.
Doch Max‘ Leben ist nicht nur von Leid geprägt. Er findet auch Momente des Glücks und der Hoffnung. Die Freundschaft zu Jakob, die Schönheit der Natur und die kleinen Freuden des Lebens geben ihm die Kraft, durchzuhalten. Max lernt, dass man auch in den dunkelsten Zeiten nicht die Hoffnung verlieren darf.
Der Film kulminiert in einem dramatischen Finale, in dem Max eine wichtige Entscheidung treffen muss. Er muss sich entscheiden, ob er weiterhin auf dem Hof bleiben und sich seinem Schicksal ergeben soll, oder ob er den Mut hat, sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen und für seine Freiheit zu kämpfen.
Warum Sie „Der Verdingbub“ gesehen haben müssen
- Eine bewegende Geschichte: „Der Verdingbub“ erzählt eine Geschichte, die Sie tief im Herzen berühren wird.
- Herausragende schauspielerische Leistungen: Die Schauspieler, allen voran der junge Hauptdarsteller, überzeugen mit ihren authentischen und berührenden Darstellungen.
- Einblick in die Schweizer Geschichte: Der Film gibt einen Einblick in ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte und thematisiert die Verdingkinder-Praxis.
- Wichtige Botschaften: „Der Verdingbub“ vermittelt wichtige Botschaften über Menschlichkeit, Gerechtigkeit und die Bedeutung von Hoffnung.
- Ein Film zum Nachdenken: Der Film regt zum Nachdenken über gesellschaftliche Ungleichheiten und die Verantwortung jedes Einzelnen an.
Die Schauspieler und ihre Rollen
| Schauspieler | Rolle |
|---|---|
| Stefan Kurt | Bauer Bösiger |
| Katja Riemann | Bäuerin Bösiger |
| Max Simonischek | Knecht Jakob |
| Andreas Matti | Gemeindepräsident |
| Barbara Terpoorten | Anneli |
| Leonardo Nigro | Erwachsener Max |
| Joel Basman | Franz |
Technische Details
Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zum Film:
- Regie: Markus Imboden
- Drehbuch: Barbara Kulcsar, Plinio Bachmann
- Musik: Pierre Funck
- Kamera: Peter J. Hanak
- Erscheinungsjahr: 2011
- Länge: ca. 106 Minuten
- FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
- Sprache: Deutsch (Schweizerdeutsch)
- Untertitel: Deutsch, Englisch
Auszeichnungen und Kritiken
„Der Verdingbub“ wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Schweizer Filmpreis als „Bester Spielfilm“. Der Film wurde für seine authentische Darstellung, die berührenden schauspielerischen Leistungen und die wichtige Thematik gelobt.
Viele Kritiker hoben hervor, dass der Film nicht nur ein historisches Drama ist, sondern auch eine zeitlose Geschichte über die Bedeutung von Menschlichkeit und Gerechtigkeit erzählt. „Der Verdingbub“ wurde als ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der Verdingkinder-Praxis in der Schweiz gewürdigt.
Wo Sie „Der Verdingbub“ sehen können
Sie können „Der Verdingbub“ auf DVD, Blu-ray oder als Stream erwerben. Entdecken Sie diesen bewegenden Filmklassiker und lassen Sie sich von seiner Geschichte berühren.
Ein Film, der Spuren hinterlässt
„Der Verdingbub“ ist mehr als nur ein Film. Er ist ein Mahnmal gegen Ungerechtigkeit und ein Plädoyer für Menschlichkeit. Er erinnert uns daran, dass jedes Kind ein Recht auf eine liebevolle und behütete Kindheit hat. Lassen Sie sich von dieser bewegenden Geschichte inspirieren und tragen Sie dazu bei, dass sich solche Ungerechtigkeiten nicht wiederholen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu „Der Verdingbub“
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Film „Der Verdingbub“.
- Ist „Der Verdingbub“ eine wahre Geschichte?
- Ab welchem Alter ist „Der Verdingbub“ geeignet?
- Wo wurde „Der Verdingbub“ gedreht?
- Gibt es eine Fortsetzung von „Der Verdingbub“?
- Welche Botschaft vermittelt „Der Verdingbub“?
- Wer war Kurt Früh?
- Wo kann ich mehr über die Geschichte der Verdingkinder erfahren?
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Kurt Früh, der die Thematik der Verdingkinder in der Schweiz aufgreift. Die Geschichte von Max ist fiktiv, aber sie spiegelt die Erfahrungen vieler Verdingkinder wider, die in der Schweiz bis ins 20. Jahrhundert hinein unter schwierigen Bedingungen aufwachsen mussten. Die Schicksale der Verdingkinder sind real und wurden durch den Film einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Die FSK hat den Film ab 12 Jahren freigegeben. Aufgrund der thematischen Schwere und einiger bedrückender Szenen sollten Eltern jedoch selbst entscheiden, ob der Film für jüngere Kinder geeignet ist.
Der Film wurde an verschiedenen Orten in der Schweiz gedreht, darunter im Kanton Bern und im Kanton Graubünden. Die Drehorte spiegeln die ländliche Umgebung wider, in der die Geschichte spielt.
Nein, es gibt keine offizielle Fortsetzung des Films. Die Geschichte von Max wird im Film abgeschlossen erzählt.
Der Film vermittelt mehrere wichtige Botschaften, darunter die Bedeutung von Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität. Er zeigt, wie wichtig es ist, für seine Rechte einzustehen und an eine bessere Zukunft zu glauben, auch wenn die Umstände schwierig sind.
Kurt Früh (1915–1979) war ein Schweizer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Er wurde vor allem durch seine sozialkritischen Werke bekannt, die sich mit den Problemen der Schweizer Gesellschaft auseinandersetzten. „Der Verdingbub“ ist eines seiner bekanntesten Werke.
Es gibt zahlreiche Bücher, Dokumentationen und Artikel, die sich mit der Geschichte der Verdingkinder in der Schweiz auseinandersetzen. Eine gute Anlaufstelle sind Archive, Museen und Gedenkstätten, die sich mit diesem Thema befassen.
