Ein Review von Danny Walch
Der Fighter Jeong-kwon Park (Keon-hyeong Park), der schlaue Seong-hyeon Gi (Cheon-hee Lee) und der überdrehte Gyeong-ro Yoo (MC Mong) gründeten während der Highschool den “No Touch Clan” und wurden eine Legende im Quartier. Heute geht das Trio getrennte Wege, der Clan ist kaputt, seine Nachfolger freche Rotznasen. Da taucht Jeong-kwon nach längerer Haft im Quartier auf und will den Clan reaktivieren. Seong-hyeon, mittlerweile Arzt-Gehilfe, und Gyeong-ro, nunmehr drittklassiger Sänger im Rotlichtviertel, sind sofort Feuer und Flamme. Doch sie haben einen erbarmungslosen Gegner: Chi-su Lee (Dal-su Oh). |
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Der anamorphe 2,35:1-Transfer besitzt leider ein paar Schwächen, welche die Wertung leicht nach unten ziehen. Vor allem die mangelnde Schärfe, welche nur wenige Details zeigt, enttäuscht für so eine neue Produktion etwas. Viele Sequenzen wirken schwammig oder unscharf. Rauschen ist selten, was neben dem schärfemindernden Rauschfilter auch an der guten Kompression liegt. Die Farben wirken satt und natürlich, einige Szenen wurden jedoch in Schwarz-Weiß gehalten. Der Kontrast ist ausgewogen und harmoniert gut mit dem Schwarzwert, was das Gesamtergebnis noch auf sechseinhalb Punkte heben kann. Schmutz oder Defekte gibt es auf dem Master keine.
7 von 10 Punkten
Die beiden Dolby Digital 5.1-Tracks in Deutsch und Koreanisch bieten einige direktionale Effekte und ein gutes Bassfundament. Wirklich herausragend sind die Mixe aber nicht. Es fehlt durchweg etwas an Aggressivität und Druck, um wirklich Beeindruckendes zu liefern. Der Score sowie Umgebungsklänge beleben den hinteren Bereich ebenfalls regelmäßig. An der deutschen Synchronisation gibt es kaum etwas zu meckern, wenngleich es sicherlich noch besser gehen würde. Jedoch sind die Stimmen professionell eingesprochen und klingen klar sowie satt aus dem Center. Die Klangqualität ist bei beiden Spuren einwandfrei und bietet satte Mitten wie klare Höhen.
7 von 10 Punkten
Deutsche Untertitel für den Hauptfilm sind zwar vorhanden, nicht jedoch Bonusmaterial, mal abgesehen von einer Trailershow des Labels Splendid Entertainment.
1 von 10 Punkten
Technisches Fazit: 6 von 10 Punkten
GANGFIGHT ist ein koreanisches Actiondrama von Cho Beom-gu, welches sich um drei Typen dreht, die zu Schulzeiten eine Gang gründen und sich mit anderen Gruppen um Territorien prügeln. Die drei entsprechen dabei typischen Klischeefiguren: Ein schwächlicher Witzbold namens Yoo Gyeong-ro, der wortkarge Kämpfer Park Jeong-kwon und der vernüftige Typ Gi Seong-hyeon, der von allem etwas hat und aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Leider gestaltet sich der Handlungsverlauf etwas monoton. Zwischen den Prügeleien schleppt sich die Gangsterstory bis zum nächsten Handgemenge so dahin. Die Choreografie von diesen ist jedoch gelungen, denn die Klopppereien wirken dynamisch und schnell. Einige heitere Momente dürfen natürlich nicht fehlen, verleihen sie doch der Story den nötigen Schuss Ironie. Insgesamt ist GANGFIGHT sicherlich kein Meisterwerk des koreanischen Kinos, aber für einen netten Filmabend ist der Film allemal zu gebrauchen, zumal die Darsteller echt gut agieren. Die Single-DVD aus dem Hause Splendid bietet eine solide Technik, aber leider keine Extras. Schade!