Ein
Review von Fabian Sell

Tong, ein junger und erfolgreicher Geschäftsmann, überlebt nur knapp einen Autounfall. Als er sich für die Hilfe bei seiner Retterin Pim bedanken möchte, beginnt für ihn eine Reise in unbekannte Dimensionen. Plötzlich erlebt Tong Situationen, die er nur aus Actionfilmen kennt. Als er allmählich den Grund für diese mysteriösen Geschehnisse erfährt, erreicht ihn seine Bestimmung aus der Vergangenheit...
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Im Handel ab: | 24.05.2007 |
Anbieter: |
e-m-s
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Originaltitel: | Kon raruek chat |
Genre(s): |
Action
Drama
Fantasy
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Regie: | Mona Nahm |
Darsteller: | Piyada Akaraseni, Andrew Gregson |
FSK: | 16 |
Laufzeit: | ca. 75 min |
Audio: | Deutsch: Dolby Digital 5.1
Thailändisch: Dolby Digital 5.1
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Bildformat: | 16:9 (1.78:1) anamorph
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Medien-Typ: | 1 x DVD-9
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Regionalcode: | 2 |
Verpackung: | Amaray Case
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Untertitel: |
Deutsch,
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Extras/Ausstattung: |
- Kinotrailer
- Biographien Crew
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
- Bildergalerie
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Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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e-m-s hat THE REMAKER mit einem anamorphen 1.78:1-Transfer ausgestattet. Entgegen den bei Veröffentlichungen durch das besagte Label generell hohen Erwartungen fällt die optische Qualität enttäuschend aus. Vor allem die Kompression gibt Anlass zur Kritik. So leidet diese unter markantem Blockrauschen und verzeichnet zudem hin und wieder Drop-Outs – für einen Master aus dem Jahre 2005 ist dies eine höchstens mäßige Leistung. Der Kontrast wurde offensichtlich zu steil gewählt, was unter Mitwirkung der oftmals überzogenen Farben einen unplastischen Seheindruck hinterlässt. Diesbezügliche Vorwürfe gegen e-m-s sollten jedoch mit Vorsicht gewählt werden, denn höchstwahrscheinlich dienen diese negativen Bildwerte als bewusst eingesetztes Stilmittel der Macher. Vermutlich wollten diese dadurch die Fantasy-Anteile des Werkes auf eine visuell adäquate Weise unterstreichen. Hinsichtlich der Schärfe ist eine Beanstandung der Leistung von e-m-s jedoch durchaus plausibel. Diese erreicht nämlich zum Großteil nur annehmbare Werte. Detailaufnahmen zeigen kaum Einzelheiten und die wenigen Totalen wirken unscharf.
Mehr als fünf Punkte sieht der Rezensent für diesen bescheidenen Transfer nicht für legitim an.
5 von 10 Punkten

Angesichts der mäßigen Bildqualität ist es umso überraschender, dass der Ton, vorliegend in Dolby Digital 5.1 (Deutsch und Thailändisch), durchaus überzeugt. Generell beinhaltet der Film zahlreiche Szenen, die eine ausgeprägte Hintergrundkulisse sowie eine intensive Musikpräsenz offerieren. Ebenso wie bei RUNNING SCARED nutzen die beiden 5.1-Tracks dieses hohe Potential hervorragend aus. So vermag der Score aufgrund der äußerst effektvollen und dynamischen Verteilung der Signale auf alle Boxen durchweg zu begeistern. Der O-Ton-Bereich wird nicht etwa vernachlässigt, sondern häufig angesprochen, was dem Film eine gute Kräftigkeit verleiht. Ebenso werden Hintergrundgeräusche, sofern angebracht, sofort auf die Rearspeaker verlagert. Dieser Umstand kommt vor allem den vielen Actionszenen zu Gute, welche zwar aufgrund des tollen Scores ohnehin schon zufriedenstellende Werte bieten, mithilfe der ebenso bedachten Geräuschverteilung jedoch bereits nahezu als perfekt bezeichnet werden können.
In Anbetracht dieser Ausführungen wird der Heimkinofreund an den beiden 5.1-Mixes sicherlich seine helle Freude haben, eine Einordnung in den Bereich der Oberklasse hat THE REMAKER jedoch trotz alledem nicht verdient. Denn, wie wohl nicht anders zu erwarten, leiden die Tonspuren unter kleinen Mängeln, die dies zu verhindern wissen. So wirkt die deutsche Synchronisation zuweilen unpassend. Darüber hinaus wurde diese zu laut abgemischt, so dass sie sich stets etwas zu sehr vom restlichen Geschehen abhebt. Im Original werden zwar authentische Stimmen geboten, allerdings wirken diese oftmals leicht dumpf.
Der Rezensent persönlich sieht überdies in der tonalen Kräftigkeit einen Faktor, der eine Oberklassewertung verhindert. So brillieren die Tonspuren zwar durch ihre grandiose Räumlichkeit sowie eine erstklassige Dynamik, die Kräftigkeit könnte aber noch etwas besser ausfallen und ist daher, wie bereits erwähnt, „nur“ als gut zu bezeichnen.
Gute acht Punkte.
8 von 10 Punkten

Die Hauptauswahl wurde mittels Musikuntermalung sowie diverser Filmausschnitte überzeugend in Szene gesetzt. Bei den Untermenüs dagegen hat e-m-s auf letzteres verzichtet. Das Bonusmaterial fällt leider äußerst schmal aus. Der erwartungsvolle Extrafreund, der auf Making of- oder Hinter den Kulissen-Features gehofft hat, erfährt eine herbe Enttäuschung: Der deutsche sowie der thailändische Trailer, Biografien zu Oxide Pang Chun und Piyada Akaraseni und das Werbefeature weitere DVDs ist alles, womit er sich „vergnügen“ kann.
1 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 5 von 10 Punkten
Kurzer Test zum Einstieg: Mögen Sie thailändische Actionkost? Sind Sie Fantasyelementen gegenüber nicht abgeneigt? Stören Sie kleine Schwächen in der Inszenierung und der Synchronisation nicht? Falls Sie nun bei jeder Frage eifrig mit dem Kopf genickt haben, kann man sie nur beglückwünschen: In diesem Fall ist THE REMAKER, das Spielfilmdebüt des thailändischen Regisseurs Mona Nahm, genau das Richtige für Sie. Der Plot verbindet auf eine ansprechende Weise typische Actionelemente mit Teilen der hinduistischen Philosophie. Die Spannung schwächelt dabei anfänglich etwas, vermag das Interesse des Zuschauers im späteren Verlauf jedoch durchaus aufrecht erhalten. Auch die Darsteller spielen auf einem durchaus angenehmen Niveau, wobei der Cast wohl nur Fans thailändischer Filmkost bekannt sein wird. Eine Enttäuschung stellt jedoch die deutsche Synchronisation dar, hinterlässt diese doch zuweilen einen unplausiblen Eindruck, was wiederum die Handlungsglaubwürdigkeit mindert – sprich: der Zuschauer empfindet das Geschehen auf dem Screen zuweilen für unstimmig. Plausible Naturen werden vielleicht gar von einer lächerlichen Handlung sprechen. Insofern sei dem DVD-Konsumeten dazu geraten, THE REMAKER lieber im Original mit deutschen Untertiteln anzusehen. Zwar mag man auch bei Wahl der deutschen Tonspur von einem allumfassend recht unterhaltsamen Film sprechen, um die besagten unglaubwürdigen Elemente zu vermeiden, ist hiervon jedoch abzuraten.
Die DVD-Umsetzung aus dem Hause e-m-s bietet ein enttäuschendes Bild und äußerst spärliche Extras. Lediglich der Ton weiß zu gefallen.
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