Ein
Review von Danny Walch

Es regnet in Strömen, als das Studentenpaar Grace (Sophia Bush) und Jim (Zachary Knighton) mit dem Auto auf dem Weg in die Semesterferien ist. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts eine dunkle Gestalt im Scheinwerferlicht direkt vor ihrem Auto auf. Der Wagen schleudert, Grace gerät in Panik und aus Angst vor dem unheimlichen Mann, der noch immer mitten auf der Straße steht, gibt Jim Gas ...
Doch schon beim nächsten Tankstop lauert ihnen der mysteriöse Unbekannte auf – und ein wahrer Albtraum beginnt. Denn jetzt werden sie zum Opfer des nervenzerreißenden Spiels des Fremden. Unbarmherzig treibt er Jim und Grace vor sich her und hinterlässt immer mehr Opfer auf seinem makabren und blutigen Vergnügungstrip. Von dem psychopathischen Anhalter und der Polizei gejagt, bleibt ihnen nur eine Möglichkeit, dem Morden ein Ende zu setzen und ihre Unschuld zu beweisen. Sie müssen sich dem direkten Duell stellen ...
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Im Handel ab: | 23.07.2007 |
Anbieter: |
Universum Film
/ UFA home entertainment
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Originaltitel: | The Hitcher |
Genre(s): |
Horror
Thriller
Action
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Regie: | Dave Meyers |
Darsteller: | Sean Bean, Sophia Bush, Zachary Knighton, Neal McDonough, Kyle Davis, Skip O'Brien, Travis Schuldt, Danny Bolero, Jeffrey Hutchinson, Yara Martinez, Lauren Cohn, Michael J. Fisher, Joseph Michael Self, Kurt Grossi, Kurt Bryant, Dick Hancock, Jesse De Luna, George McLain, Kurt E. Soderling, Lance Strumpf, Damon Carney, Dave Colon |
FSK: | Keine Jugendfreigabe |
Laufzeit: | ca. 80 min |
Audio: | Deutsch: DTS 5.1
Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: DTS 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
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Bildformat: | 16:9 (2.35:1) anamorph
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Medien-Typ: | 2 x DVD-9
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Regionalcode: | 2 |
Verpackung: | Steelbook
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Untertitel: |
Deutsch, Englisch,
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Extras/Ausstattung: |
- Biographien Crew
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Making Of
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
- A Good Day to Die
- Road Kill: Crashing Cars
- 8 Deleted Scenes
- Breaking News
- Filmografien
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Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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Der anamorphe 2,35:1-Breitbildtransfer leidet unter einem eingesetzten Rauschfilter, welcher die Schärfe in vielen Einstellungen empfindlich mindert. Oft wirkt das Geschehen sogar leicht unscharf, kurz darauf wieder knackig. Mehr als ein überdurchschnittlicher Schärfelevel springt insgesamt aber nicht heraus. Dafür hat die Kompression keine Mühe mit Blockartefakten.
Die Farben wurden einer extremen Stilisierung unterzogen. Die sengende Wüstensonne wurde in Form eines gelblich-braunen Gesamtlooks eingefangen. Hinzu kommt ein steiler Kontrast, der in dunklen Szenen Details verschluckt, aber kaum zum Überstrahlen bei hellen Szenen neigt. Jedoch werden die Töne zu jeder Zeit sehr satt, oftmals auch übersättigt wiedergegeben. Die Vorlage für das DVD-Master enthielt keinerlei sichtbare Schmutzpartikel oder analoge Defekte.
7 von 10 Punkten

Satte vier Tonspuren bietet Universum auf der Disk dem Käufer an. Extrem kundenfreundlich erscheint dabei die Tatsache, dass man das englische Original gleichwertig zur guten deutschen Synchronisation behandelt hat. Denn neben einem Dolby Digital 5.1-Track findet man auch bei jenem eine DTS-Spur. Die klanglichen Unterschiede zwischen den Formaten sind dezent, aber wahrnehmbar. DTS wirkt etwas lauter und breiter. Die Mixe setzen auf viel Surroundaktivität, welche vor allem dann in Form von direktionalen Effekten zum Einsatz kommt, wenn Autos durchs Bild fahren. Umgebungsgeräusche sowie Score sorgen ebenfalls für Belebung. Obwohl das meiste immer noch auf der Front passiert und die Mixe nur mit brachialem Soundgewitter aufwarten, kann der Sound überzeugen.
Das liegt auch am glasklaren Klang, bei dem Höhen und Mitten sauber wiedergegeben werden. Bei ersteren vermisst man aber die letzte Brillanz, was dem Sound eine gewisse Bodenständigkeit verleiht und zum dreckigen Look des Films passt. Hinzu kommt ein wohliges Maß an Bassdruck in den richtigen Momenten.
8 von 10 Punkten

Nicht nur beim DTS-Sound, sondern auch bei den Untertiteln überrascht Universum den Zuschauer, indem das Label eine englische Variante anbietet. Die Film-DVD bietet an Bonusmaterial lediglich den Trailer zu THE HITCHER sowie weitere Clips von Titeln aus dem Hause Universum.
Die zweite Scheibe enthält die eigentlichen, deutsch untertitelten Extras. Da wäre zuerst das elfminütige Making Of, welches allerdings eher werbelastige Interviewfetzen und Ausschnitte von den Dreharbeiten zu bieten hat. „A Good Day To Die“ dagegen stellt einen erfrischend anderen Beitrag zum Bonusmaterial-Einerlei dar. Der Zuschauer sieht, wie Hauptdarsteller Zachary Knighton des Morgens aus dem Bett gejagt wird. Anschließend erlebt man den Drehtag, an dem seine Schlüsselszene gefilmt wurde, hautnah mit und erhält einen Einblick in die benutzten Spezialeffekte. Das Ganze dauert knapp 13 Minuten. Wer sich für Autostunts interessiert, ist bei der zehnminütigen Featurette „Road Kill“ genau richtig, in welcher die riesige Massenkarambolage beim Finale in Form von Interviews und B-Roll-Aufnahmen dokumentiert wurde. Die acht Deleted Scenes sind entweder Erweiterungen oder Alternativeinstellungen vorhandener Szenen – teilweise auch leicht härter als in der Endfassung. Das alternative Ende bietet dabei jedoch etwas Kurioses: An einer Stelle sieht man weniger Gewalt, an einer anderen dafür mehr. Zuletzt gibt es noch einen gespielten TV-Nachrichtenausschnitt unter dem Titel Breaking News, welcher über die Morde des Hitchers berichtet. Zuletzt gibt es noch Bio- beziehungsweise Filmografien zu den Hauptdarstellern.
4 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 7 von 10 Punkten
THE HITCHER ist ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahre 1986, HITCHER - DER HIGHWAY-KILLER. Damals jagte Rutger Hauer als mörderischer Anhalter John Ryder den hilflosen C. Thomas Howell über den Highway und durch die Wüste. Über 20 Jahre später nimmt Sean Bean (HERR DER RINGE) den Platz des Psychokillers ein und das macht er trotz der teilweise miesen Kritiken, welche THE HITCHER bekommen hat, gar nicht mal so schlecht.
Das Problem des Films ist mitnichten sein Unterhaltungswert, denn dieser ist durchaus gegeben. Nein, das Problem ist, dass man den Original-HITCHER mit dem 2003er Abziehbild JOYRIDE kreuzte, viele Szenen 1:1 übernahm, und so der Handlung und dem Suspense den Wind aus den Segeln nahm. Kenner beider Streifen können die Story im Schlaf voraussagen. Zwar nicht vollständig, aber trotzdem zu großen Teilen kann diese Schwäche durch die rasante Inszenierung mit tollen Fahrzeugstunts, die tolle Optik und die guten Darsteller, allen voran natürlich Sean Bean, kompensiert werden. Auch der Härtegrad ist nicht zu vernachlässigen. Einige wirklich brutale Szenen haben THE HITCHER völlig zurecht eine Einstufung ab 18 Jahren eingebracht. In Zeiten, in denen Big Budget-Actionfilme für die Masse produziert oder auf ein massentaugliches Format zusammengeschnitten werden (bitte genau jetzt an STIRB LANGSAM 4.0 denken), ist diese Produktion fast schon eine Wohltat und daher trotz großem Handlungsdefizit eine Empfehlung wert.
Das 2 Disc Set aus dem Hause Universum zeigt THE HITCHER in guter technischer Qualität. Hinzu kommen nette Extras, die das Anschauen sicherlich lohnen.
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