Ein
Review von Fabian Sell

Zwei Gangsterbanden überfallen zur gleichen Zeit ein Juwelengeschäft. Das eine Team besteht aus Profis, das andere aus Anfängern... doch beide sind verzweifelt. Was zunächst ein einfacher Job werden sollte, entwickelt sich bald zu einer totalen Katastrophe...
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Im Handel ab: | 05.07.2007 |
Anbieter: |
e-m-s
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Originaltitel: | The Hard Easy |
Genre(s): |
Action
Drama
Thriller
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Regie: | Ari Ryan |
Darsteller: | Henry Thomas, David Boreanaz, Vera Farmiga, Bruce Dern, Peter Weller, Nick Lachey, Elimu Nelson, Gary Busey, Rae Allen, Heather Arrelano, Greg Ashamalla, Emily Bergl, Joe Bucaro III, Jacob Chambers, Marc Dare, Anthony Dee, Michael Fairman, Breezy Frye, Darlene Gold, Terry Gold, Quat Hander, Lauren Johnson, Ted Larkin, Jayden Lund, Nima Namdar, Lyne Odums, Damion Poitier, Alex Quattlander, Kipling Rowe, Andrew Shapiro, Jeffrey Simon, Harold Surratt, Atticus Todd, Tracy Kay Wolfe, Nancy Yoon |
FSK: | 16 |
Laufzeit: | ca. 101 min |
Audio: | Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
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Bildformat: | 16:9 (1.78:1) anamorph
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Medien-Typ: | 1 x DVD-9
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Regionalcode: | 2 |
Verpackung: | Amaray Case
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Untertitel: |
Keine Untertitel
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Extras/Ausstattung: |
- Kinotrailer
- Biographien Crew
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
- Filmografien
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Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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THE HARD EASY liegt bei der DVD-Veröffentlichung durch e-m-s im anamorphen 1.78:1-Format vor. Die gebotene Qualität bleibt hinsichtlich des lediglich zwei Jahre alten Masters hinter den Erwartungen zurück. Speziell die Schärfe enttäuscht, da sich diese auf einem mäßigen Level bewegt. Details sind nur geringfügig zu verzeichnen und auch Fernaufnahmen könnten weitaus plastischer ausfallen. Sicherlich ein sekundärer Auslöser hierfür ist der intensiv auftretende Rauscheffekt, der den Sehgenuss erheblich negativ beeinflusst. Auf einen diesbezüglichen Weichzeichnereinsatz wurde verzichtet. Stattdessen wurde Edge Enhancement angewendet, um dem schärfemindernden Effekt etwas entgegen zu wirken. Dies lässt sich mittels zuweilen auftretenden Doppelkanten wie Aliasing nachweisen.
Die Farbgebung fällt allumfassend blässlich aus, was jedoch möglicherweise als stilistische Maßnahme gewertet werden kann. Der Kontrast erweist sich als lediglich mäßig.
Gute fünf Punkte.
5 von 10 Punkten

Der Ton wurde in Dolby Digital 5.1 (Deutsch und Englisch) encodiert. Signifikante Unterschiede zwischen den beiden Tracks gibt es nicht, so dass die Wahl von den eigenen, sprachlichen Vorlieben abhängig sein sollte. Der Klang fällt ordentlich aus, obgleich ein wahrlich hohes Niveau nicht erreicht wird. Räumliche Aktivitäten kommen vor allem als Musikuntermalung vor. Dezente Einlagen werden dabei in erster Linie von der Front wiedergegeben, während die Rearspeaker leise mitschwingen. Die wenigen kräftigen Passagen wiederum überzeugen durch die effektvolle Verteilung der Signale, wodurch ein intensiv raumfüllender, dynamischer Höreindruck entsteht. Bezüglich der Hintergrundkulisse wird eine solide Leistung geboten. Allumfassend wäre zuweilen jedoch auch hier noch mehr möglich gewesen.
Gute sechs Punkte.
6 von 10 Punkten

Bonusmaterial ist leider lediglich in Form des Originaltrailers und drei Bio- und Filmografien präsent. Die Hauptauswahl hat e-m-s mit diversen Filmausschnitten und adäquater Musikuntermalung überzeugend in Szene gesetzt. Jegliche Untermenüs wurden mit unterschiedlichen Tracks ausgestattet. Bei den Kapiteln lassen sich zudem Animationen festzustellen.
Knappe zwei Punkte.
2 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 5 von 10 Punkten
THE HARD EASY ist ein typischer Fall von „interessante Grundidee, mäßige Umsetzung“. Die verwendete Prämisse – zwei Banden überfallen zur gleichen Zeit eine Bank – mag zunächst äußerst interessant erscheinen, erweist sich in der Praxis jedoch als enttäuschend. Prinzipiell muss dies nicht zwingend als negativer Aspekt gewertet werden, stellt man dem Realspiele wie OCEANS ELEVEN gegenüber, welche die Zeit bis zum interessanten „Überfall“ durchaus unterhaltsam zu füllen wissen. THE HARD EASY erreicht dieses hohe Niveau jedoch nicht. Vielmehr dominiert ein dezenter Aufbau, der kaum Spannung aufkommen lässt. Ebenso präsent ist eine klischeehafte Charakterzeichnung, die den Identifikationsfaktor auf einem sehr niedrigen Level hält.
Hat der vermeintliche Zuschauer schließlich diesen trägen Filmabschnitt überwunden, gelangt er – wohl gemerkt endlich – zum eingangs charakterisierten Finale. In Kritikerkreisen wird dies gern als einziger gelungener Part des Filmes angesehen; eine, aus Sicht des Rezensenten, durchaus legitime These. Denn auch, wenn es pessimistische Gemüter anders erwarten dürften, stellt der Filmkenner in dieser Schlussphase durchaus kreative, unerwartete Züge fest. Der misslungene Anfang scheint in diesen letzen Minuten fast vergessen, bekommt der Zuschauer jetzt doch noch gute Unterhaltung geboten. Aber zu einem Must-See verhilft dieses Ende keineswegs. Lediglich der Gesamteindruck wird leicht angehoben. Während eine Empfehlung, ohne den gelungenen Showdown, keineswegs plausibel gewesen wäre, kann man THE HARD EASY insofern zumindest Filmfreunden ans Herz legen, die über den trägen Hauptteil hinwegsehen können. Eine lediglich durchschnittliche DVD-Technik muss der Interessent ebenfalls in Kauf nehmen.
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