Ein
Review von Carlito Brigante

Henrik Horneus ist ein Priester in Stockholm, der in seiner Gemeinde sehr angesehen ist. Doch seit kurzem plagen ihn Albträume seiner toten Mutter. Nach einer Predigt erfährt er, dass sein Vater gestorben ist. Da die Umstände mysteriös sind, begibt sich Henrik auf eine Reise ins nördliche Schweden, wo er herauszufinden versucht, was seinem Vater zugestoßen ist. Was er entdeckt, führt zurück in seine Kindheit. Was er vorfindet, gibt ihm Aufschluss, warum ihm seine Mutter in seinen Träumen und nun auch im Wachzustand erscheint. Mit jedem Schritt nach vorne kommt Henrik einem Geheimnis auf die Spur, das er nicht ertragen kann. Nachts plagen ihn seine eigenen Dämonen, tagsüber sucht er nach dem Mörder seines Vaters. Und all das führt Henrik auf einen Pfad in die Dunkelheit, wo ihn die Wahrheit erwartet – und das Böse!
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Im Handel ab: | 17.11.2011 |
Anbieter: |
SchröderMedia Handels GmbH & CO KG
/ White Goatee Films (WGF)
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Genre(s): |
Action
Horror
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Regie: | Fredrik Hiller |
Darsteller: | Jonas Malmsjö, Niklas Falk, Julia Dufvenius, Björn Bengtsson |
FSK: | 16 |
Laufzeit: | ca. 114 min |
Audio: | Deutsch: DTS-HD 5.1
Deutsch: Dolby Digital 2.0
Schwedisch: DTS-HD 5.1
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Bildformat: | High Definition (2.35:1) - 1080p
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Medien-Typ: | 1 x Blu-ray
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Regionalcode: | B |
Verpackung: | Blu-ray Case
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Untertitel: |
Keine Untertitel
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Extras/Ausstattung: |
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
- Wendecover
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Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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Das Bild (2,35:1; 1080p) macht grundsätzlich eine ordentliche Figur. Das digital gefilmte Werk (Red One) überzeugt mit einer zumeist hohen Schärfe. Nahaufnahmen sehen sehr gut aus, aber Totalen fallen ein wenig ab und wirken deutlich detailärmer und somit weicher. Gelegentlich lassen sich Doppelkonturen ausmachen. Der Kontrast und die Farben wurden nachträglich bearbeitet und stilistisch verfremdet. Der Kontrast wurde recht steil angelegt, so dass helle Flächen immer wieder zum Überstrahlen neigen, als Folge gibt es aber auch keine vollständige Durchzeichnung in dunklen Szenen und Flächen mehr. Die Farben wurden entsättigt und sehen nun blass und wie ausgewaschen aus. Es gibt ein dezentes Bildrauschen, welches manchmal gar nicht und in einigen Szenen deutlicher ins Auge fällt. Die Kompression ist zumeist unauffällig.
7 von 10 Punkten

Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Schwedisch: DTS HD 5.1 Master Audio
Deutsch: Dolby Digital 2.0
Die deutsche Synchronisation und die schwedische Originalfassung liegen jeweils in DTS-HD MA 5.1 vor. Darüber hinaus liegt eine zweite deutsche Fassung in DD 2.0 vor. Die deutsche Version kommt in schlechterer Qualität daher als die OF. Das liegt nicht nur an der wenig gelungenen Synchro, sondern auch daran, dass in der OF die hinteren Lautsprecher besser eingesetzt und betont werden und sie deshalb räumlicher wirkt. Die Abmischung der OF klingt einfach detailreicher und auch differenzierter. Sie klingt auch natürlicher und authentischer als die sterile Studiosynchro. Grundsätzlich sind beide Versionen aber durchaus dynamisch und voluminös.
Es gibt optionale deutsche Untertitel.
7 von 10 Punkten

Einziges Extra ist schwedischer Originaltrailer.
1 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 6 von 10 Punkten
PSALM 21 (Schweden, 2009) ist ein zwiespältiges Sehvergnügen, welches einerseits schön fotografiert, mit kühlen, stilisierten Bildern, aber inhaltlich auch etwas unbefriedigend daherkommt.
Der Tod seines Vaters, die Mutter ist schon gestorben, versetzt einen Priester aus der Großstadt in die Provinz, wo sein Vater, ebenfalls als Priester, tätig war. Der Sohn scheint dazu noch von Dämonen seiner Vergangenheit verfolgt, denn er lebt mit wirren, unklaren Erinnerungen an seine Kindheit.
Ist der Streifen also anfangs noch ein Horrorfilm mit religiösem Mummenschanz, entwickelt sich daraus ein überaus kirchenkritisches Drama. Nur die Plötzlichkeit dieser Wandlung will nicht ganz einleuchten und so erscheinen beide Hälften des Filmes ein wenig disparat.
Dabei fängt der Film durchaus vielversprechend an, wird dann aber leider immer wirrer und auch langweiliger. Die Erzählung ist stets ein bisschen zu geschwätzig, das Erzähltempo etwas zu behäbig und die ganze Inszenierung reichlich spannungsarm. Dazu kommen etwas zu vordergründige Effekte, die zudem deutlich digitalen Ursprungs sind, und die auch keinen wirklichen Mehrwert bieten, da sie nichts zur Handlung beitragen und eher zu Beginn den Zuschauer auf eine falsche Fährte locken. Aber diese Handvoll vermeintlicher Schockeffekte soll wohl die Zuschauer bei Laune halten (oder gar wieder wecken?).
Fazit: PSALM 21 spielt mit den Themen Besessenheit und Quasi-Exorzismus, schwenkt dann aber um und gibt sich eine Schlusswendung, die nicht wirklich zum Rest des Filmes passen will und wie aufgesetzt wirkt. Trotz aller berechtigten Kritik und Argumente, die dort letztendlich angeführt werden, wirkt das Finale ein wenig plakativ und ein wenig lächerlich.
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