Ein
Review von Danny Walch

Wes Craven, der Meister des modernen Horrorfilms (Scream 1, 2 und 3) inszenierte diesen zeitlosen Schocker, der nach wie vor Maßstäbe für das Genre setzt. Nancy (Heather Langenkamp) leidet unter grässlichen Albträumen. Unterdessen werden ihre Schulfreunde, die genau dieselben Träume haben, im Schlaf von einem in allen Albträumen auftauchenden widerwärtigen Teufel abgeschlachtet. Die Polizei interessiert sich nicht für Nancys Erklärung - deshalb muss sie dem Killer in seinem Schattenreich selbst gegenübertreten.
Johnny Depp spielt hier seine erste Hauptrolle. Mit überwältigenden Spezialeffekten schuf dieser Horrorklassiker einen der berüchtigtsten untoten Bösewichte der Filmgeschichte... Freddy Krueger.
|

|

Im Handel ab: | 11.01.2008 |
Anbieter: |
Warner Home Video
/ New Line Home Entertainment
|
Originaltitel: | A Nightmare on Elm Street |
Genre(s): |
Horror
|
Regie: | Wes Craven |
Darsteller: | John Saxon, Ronee Blakley, Heather Langenkamp, Amanda Wyss, Jsu Garcia, Johnny Depp, Charles Fleischer, Joseph Whipp, Robert Englund, Lin Shaye, Joe Unger, Mimi Craven, Jack Shea, Ed Call, Sandy Lipton, David Andrews, Jeff Levine, Donna Woodrum, Shashawnee Hall, Carol Pritikin, Brian Reise, Ash Adams, Don Hannah, Leslie Hoffman, Paul Grenier, John Richard Petersen |
FSK: | 16 |
Laufzeit: | ca. 87 min |
Audio: | Deutsch: Dolby Digital 2.0
Englisch: Dolby Digital 5.1
|
Bildformat: | 16:9 (1.85:1) anamorph
|
Medien-Typ: | 1 x DVD-9
|
Regionalcode: | 2 |
Verpackung: | Amaray Case
|
Untertitel: |
Deutsche Untertitel für Hörgeschädigte, Deutsch, Englisch,
|
Extras/Ausstattung: |
- Kinotrailer
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
- Audiokommentar
- Dokumentation
|
Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
|
|
|

Der anamorphe 1,85:1-Transfer macht leider keine überzeugende Figur. Das Bild wirkt durch und durch weichgefiltert, so dass insbesondere die Detailzeichnung unzureichend erscheint. Auch die Kanten tendieren in dunklen Szenen manchmal zum Verwässern. Rauschen gibt es zwar kaum mehr zu sehen, dafür lässt die Kompression besonders auf Hintergründen stark zu wünschen übrig, da durchgängig Blockartefakte zu beobachten sind. Die Farben wirken rotstichig, aber noch recht natürlich und satt, während der ordentliche Kontrast sogar in dunkleren Szenen das Geschehen deutlich abbilden kann. Der Schwarzwert ist sicherlich keine Konkurrenz zu modernen Produktionen, stellt jedoch zufrieden. Schmutz oder analoge Defekte sind nur in geringen Ausmaßen zu finden.
5 von 10 Punkten

Während man dem englischen Original den amerikanischen Dolby Digital 5.1-Upmix spendiert hat, muss man als Anhänger der sowieso nicht sonderlich gelungenen deutschen Synchronisation mit Dolby Digital 2.0 vorlieb nehmen. Das wäre ja noch nicht so schlimm, wenn dieser Track denn wenigsten anständig klingen würde. Leider ist das Ergebnis aber eine totale Katastrophe. Dialoge, Musik, Umgebungsklänge – alles wirkt wie ein einziger dumpfer Soundbrei ohne Differenzierung in Lautstärke und Dynamik. Zudem tendieren die deutschen Sprecher dazu, sich teils stark von der Geräuschkulisse abzuheben. Zu dieser zählt auch das deutliche Hintergrundrauschen, welches dem Sounddebakel den Rest gibt. Der Rezensent rät hier eindeutig zum Originalton mit Untertiteln, um den Film genießen zu können. Der bietet zwar ebenfalls weder Bass noch nennenswerte Surroundeffekte, wirkt aber weitaus luftiger und dynamischer bei der Wiedergabe. Hier stimmen die Klangproportionen von Stimmen, Musik und Soundkulisse. Während die deutsche Tonspur mit drei Punkten sang- und klanglos untergeht, kann man das englische Original mit 5,5 Punkten im qualitativen Mittelfeld ansiedeln.
5 von 10 Punkten

Untertitel sind in Deutsch und Englisch vorhanden. Das Bonusmaterial umfasst einen wie alle Extras nicht untertitelten Audiokommentar von Regisseur Wes Craven, seinem Kameramann sowie den Darstellern Heather Langenkamp und John Saxon. Die vier plaudern in einem gemächlichen Tempo, so dass man auch ohne Untertitel viel verstehen kann. Die Informationen sind nicht sonderlich spektakulär, aber allemal interessant. Weiter geht es mit der dreiviertelstündigen Dokumentation „Willkommen zur besten Sendezeit“, welche aus Interviews mit Beteiligten besteht, die ihre Erinnerungen an NIGHTMARE ON ELM STREET wiedergeben. Weiter geht es mit einer Minute an Informationen über die Herstellung des Handschuhs, bevor anschließend noch zwei Minuten lang auf das sich drehende Zimmer eingegangen wird, einer der aufwändigsten Spezialeffekte des Films. Der US-Kinotrailer schließt das Bonusmaterial ab.
4 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 5 von 10 Punkten
Pizzagesicht Freddy Krueger gehört zu den bekanntesten Horrorfilmfiguren der Welt. In seinem ersten Auftritt in Wes Cravens NIGHTMARE ON ELM STREET aus dem Jahr 1984 terrorisiert Freddy die Kinder seiner Lynchmörder in deren Albträumen. Robert Englund hat Freddy bis jetzt in allen acht Filmen (zählt man das Comic-Spin-off FREDDY VS. JASON dazu) dargestellt; seine fiese Stimme verleiht dem Ganzen die nötige Würze. Der erste Teil ist auch gleichzeitig der beste. Das liegt vornehmlich daran, dass die Freddy-Figur danach mit jedem Teil (aber besonders ab Teil 5) humorvoller wurde und durch übertriebene Sprüche etwas von ihrem Schrecken einbüßte. Da dieser Humor im ersten Teil bis auf wenige Szenen abwesend ist und auch der Horror- beziehungsweise Blutgehalt recht heftig ausfällt, ist er allen anderen vorzuziehen.
Neben Robert Englund als Freddy Krueger spielt Heather Langenkamp sein Opfer, welches Freddys Spiel durchschaut und gegen ihn ankämpft. In weiteren Rollen sind der blutjunge Johnny Depp und Altstar John Saxon zu sehen. Nachdem NIGHTMARE ON ELM STREET ein jahrelanges Dasein auf dem Index fristete und daher nicht frei zugänglich war, ließ Warner den Film im Jahr 2007 auf Antrag neu prüfen und von der Liste der jugendgefährdenden Medien streichen. Nun darf sich auch die junge Horrorgeneration den ungekürzt mit FSK 16 geprüften ersten Freddy zu Gemüte führen.
Die DVD aus dem Hause Warner ist leider nur identisch mit der alten Disk aus der Nightmare-Box. Eine Special Edition wie in den USA gibt es leider nicht. So muss man mit durchschnittlichem Bild und Ton leben. Immerhin gibt es interessante Extras.
|