Ein
Review von Carlito Brigante

Für sieben junge Freunde soll das Wochenende einfach eine große Party werden. Sie hüpfen in ihr Wohnmobil, stocken noch einmal die Biervorräte auf und los geht’s. Der Weg führt sie in die Wälder, wo sie in einer abgeschiedenen und ruhigen Hütte einen drauf machen wollen: Sex, Bier und gute Laune. Was will man mehr? Überleben zum Beispiel. Denn die jungen Leute haben keine Ahnung, dass sie sich ins Jagdrevier eines irren Psychopathen begeben haben, der mit Nachtsichtgerät unterwegs ist und schon die Machete scharf macht, um Kopf von Körper zu trennen. Oder Schlimmeres, denn für die spaßsüchtigen Touristen wird diese Nacht zum „Motor Home Massacre“! |

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Im Handel ab: | 18.08.2011 |
Anbieter: |
KNM Home Entertainment
/ Movie Power
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Originaltitel: | Motor Home Massacre |
Genre(s): |
Splatter
Horror
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Regie: | Allen Wilbanks |
Darsteller: | Shan Holleman, Nelson Bonilla, Justin Geer, Greg Corbett, Nicole Reed |
FSK: | 18 |
Laufzeit: | ca. 86 min |
Audio: | Deutsch: Dolby Digital 5.1
Deutsch: Dolby Digital 2.0
Englisch: Dolby Digital 2.0
Englisch: Dolby Digital 5.1
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Bildformat: | 16:9 (1.78:1) anamorph
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Medien-Typ: | 1 x DVD
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Regionalcode: | 2 |
Verpackung: | Amaray Case
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Untertitel: |
Keine Untertitel
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Extras/Ausstattung: |
- Trailer von anderen Filmen
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Wendecover
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Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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Das Bild (1,78:1; anamorph) des Low-Budget-Filmes ist wechselhaft, von solide bis grausam schlecht. Manchmal wechselt die Bildqualität sogar innerhalb einer Szene und bestimmte Einstellungen fallen qualitativ ab (warum auch immer). Allgemein lässt sich sagen, dass die Schärfe nur mäßig ausfällt. Das Bild wirkt durchweg weich und detailarm. Der Kontrast ist steil, was zu leichten Überstrahlungen führt, aber auch zu einer mangelhaften Durchzeichnung im Dunklen. Die Farben sehen oft ein wenig blass und kraftlos aus. Es gibt ein zum Teil starkes Bildrauschen, welches besonders in den Nachtszenen zur Geltung kommt. Die Kompression ist katastrophal, wabert das Bild doch immer wieder und weist heftige Unruhen in Form von Blockbildungen auf.
3 von 10 Punkten

Die deutsche Synchronisation liegt in Dolby Digital 5.1 und zusätzlich in DD 2.0 vor. Die englische OF nur in DD 5.1
Die Verständlichkeit der deutschen Fassung ist hervorragend. Die Dialoge sind jederzeit klar und sauber. Die OF ist ein originaler Produktionssound, der live aufgezeichnet wurde, aber aufgrund der billigen Technik und des technischen Unvermögens zum Teil übel klingt und wiederholt schlechter verständlich ist. Manchmal kann man sogar Störgeräusche hören. Die Abmischung selbst ist ebenfalls nur mäßig. Beide Versionen sind frontlastig, da die Rears nur leise ins Spiel gebracht werden und so ihre Wirkung kaum entfalten können. Ein Raumklang bleibt im Ansatz stecken. Die Musik leistet da am ehesten ihren Beitrag, während alles andere oft untergeht oder auch nur mies klingt.
Es gibt optionale deutsche Untertitel.
6 von 10 Punkten

Die Extras bestehen aus einem alternativen Anfang (ca. 2 min), einem alternativen Ende (ca. 1 min), diversen Interviews mit Crew & Cast (ca. 23 min) und einem Trailer. Die Interviews sind wenigstens ein bisschen interessant geraten, erzählen doch die Beteiligten von ihren Anfängen im Filmgeschäft, wie sie zur Rolle kamen und wie sich die Dreharbeiten gestalteten.
Die Extras liegen alle in Englisch ohne Untertitel vor.
3 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 4 von 10 Punkten
MOTOR HOME MASSACRE (USA, 2005) ist dummer, trashiger Schund auf Amateur-Niveau. Der Film ist gekennzeichnet durch seinen billigen Videolook, seinen niedrigen Bodycount, wenig Blut und miese Effekte. Ein Todesstoß für jeden halbwegs vernünftigen Slasher.
MHM ist aber ein 08/15-Produkt, das nichts, aber auch gar nichts Neues, geschweige denn interessantes, zu erzählen weiß. Praktisch jedes bekannte Klischee des Subgenres "Slasher" scheint hier verwendet worden zu sein, weshalb man von einer Parodie nicht weit entfernt zu sein scheint. Und doch nimmt sich der Film ein bisschen zu ernst, weshalb all die Verfehlungen eben nur unfreiwillig komisch wirken.
Der Film wurde langweilig inszeniert und fotografiert, ist voller Fehler, geschwätzig, langatmig und vorhersehbar. Die Charaktere sind eine Ansammlung von Stereotypen: Die Kerle sind alle blöd und notgeil, die Mädels praktisch alle dumme Bimbos, die sich nur dadurch auszeichnen, dass sie ständig leicht bekleidet umher rennen, sich schon mal ausziehen und mit einer größeren Oberweite gesegnet sind. Saufen, kiffen und Sex sind hier wieder einmal die Zutaten, die alles zusammenhalten.
Verkörpert werden diese Abziehbilder von Menschen, von grausam agierenden, hölzernen Darstellern, die furchtbare Dialoge aufsagen müssen, dass sich einem die Fußnägel hochrollen.
Zumindest hat man den Eindruck - auch nach den Interviews im Bonusmaterial - dass wenigstens die Filmemacher und die Darsteller ihren Spaß bei der Sache hatten. So richtig übertragen lässt sich das allerdings nicht auf den Zuschauer. Dazu ist das Gesamtergebnis dann doch zu bizarr und lächerlich.
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