Ein
Review von Marcus Kampfert

Mick St. John ist attraktiv, charmant - und untot. Seit er vor 60 Jahren von seiner Braut in der Hochzeitsnacht gebissen wurde, ist er dazu verdammt, das ruhelose Leben eines Vampirs zu führen. Doch kämpft Mick mit allen Mitteln gegen die dunkle Seite in seinem Inneren und den Drang, dem vampirischen Blutrausch nachzugeben. Stattdessen hat er sein Leben dazu verschrieben, den Lebenden zu helfen, wobei ihm seine überirdischen Fähigkeiten zugute kommen. So lebt er ein Leben als Privatdetektiv zwischen Licht und Dunkel. |

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Im Handel ab: | 07.11.2008 |
Anbieter: |
Warner Home Video
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Originaltitel: | Moonlight - The Complete First Season |
Genre(s): |
Thriller
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Regie: | Fred Toye, Chris Fisher, Paul Holahan, Scott Lautanen |
Darsteller: | Alex O'Loughlin, Sophia Myles, Jason Dohring |
FSK: | 16 |
Laufzeit: | ca. 720 min |
Audio: | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Stereo
Englisch: Dolby Digital 2.0 Stereo
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Bildformat: | 16:9 (1.85:1) anamorph
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Medien-Typ: | 4 x DVD-9
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Regionalcode: | 2 |
Verpackung: | Digipak mit Schuber
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Untertitel: |
Deutsche Untertitel für Hörgeschädigte, Englische Untertitel für Hörgeschädigte,
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Extras/Ausstattung: |
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
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Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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Vom Bildtransfer gibt es fast ausnahmslos Positives zu berichten. Die düsteren, aber satten Farben überzeugen, der Kontrastumfang bietet alle wesentlichen Details auch bei geringer Ausleuchtung und die Schärfe erreicht überwiegend ein sehr hohes Level. Leichte Blockstrukturen auf großen Farbflächen entlarven die nicht ganz perfekte Kompression und ein unterschiedlich starkes Rauschen auf Hintergründen sorgt bisweilen für kleinere Unruhen im ansonsten sauberen Bild. Keine Referenz, jedoch Oberklasse auf dem TV-Sektor. Das gibt solide acht Punkte.
8 von 10 Punkten

Etwas überraschend liegt die deutsche Vertonung lediglich in DD 2.0-Surround vor, obwohl das Original mit DD 5.1 ausgegeben wird. Großartige Vorteile erspielt sich der englische Track zwar nicht, allerdings klingt zumindest die Musikwiedergabe deutlich weiträumiger und bassbetonter. Ansonsten gibt es eine atmosphärische Kulisse und etwas wenig dynamische Action-Effekte. Für die rechte Atmosphäre ist gesorgt, vielmehr geben aber beide Tracks nicht her. Knappe sieben Punkte dafür.
7 von 10 Punkten

Fast so düster-deprimierend wie die Serie an sich ist das Kapitel Bonusbeigaben. Beinahe schon zur Gewohnheit geworden ist es, „Quoten-Killern“ auf DVD keinerlei Beigaben zukommen zu lassen – hier hält man trotz großer Fangemeinden die Lizenzausgaben wohl für zu kostspielig. Vielleicht wurde aber auch tatsächlich nichts produziert – eine nicht gerade seltene Angewohnheit bei einer „First Season“, die allgemeinhin erstmal dazu dient zu testen, ob ein Serienkonzept auch die richtige Einschaltquote erreicht!
1 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 7 von 10 Punkten
MOONLIGHT ist keine Vampirserie im klassischen Sinne. Weder die Figuren, noch die Stories sind vom Mystizismus bestimmt, sondern von viel „menschlicheren“ Werten wie Verlust, Einsamkeit und Liebe. Im Stile des Film Noir, der hier nicht nur optische Blüten hinterlässt, sondern auch das Erzählmuster mit Off-Kommentaren von Gedanken und Gefühlen des Protagonisten Mick St. John prägt, ist MOONLIGHT vielmehr ein Mix aus Krimiserie und Liebesdrama – das Ganze allenfalls mit mystischem beziehungsweise phantastischem Einschlag durch die Komponente des Vampirismus. Dieser wird – wie des Öfteren in neueren Verfilmungen zur Thematik – eher als Krankheit dargestellt, die manche Betroffene zu bekämpfen versuchen, andere hingegen als berauschend ausnutzen, um sich machtvoll über die Menschheit zu stellen. Letztere jagt Mick St. John zum Wohle derer, zu denen er trotz seines Untotendaseins verzweifelt dazuzugehören versucht. Dazwischen seine Zuneigung zu einer Online-Reporterin, die sich ebenfalls zum ihm hingezogen fühlt. Wissend, dass er seinen Gefühlen nicht nachgeben darf, ist er hin- und hergerissen.
MOONLIGHT ist eine gelungene Serie, die eine Menge Spannung, Mystery und Drama in sich vereint. Sie lebt von der gut umgesetzten düsteren Atmosphäre, sympathisch aufspielenden Darstellern mit Hang zum Humor der schrägen Sorte und respektablen Effekten. Schade, dass dieses durchaus als Serien-Highlight zu bezeichnende Konzept aus verwandten Genrevertretern wie BUFFY, ANGEL und BLADE offenbar nach nur einer Staffel von der produzierenden CBS eingestellt wurde. Neuesten Internetmeldungen nach läuft zwar eine Fan-Petition, jedoch mit relativ wenig Aussicht auf Erfolg, da bis dato keine weiteren Scripts für eine weitere Staffel in Auftrag gegeben wurden. So ergeht es MOONLIGHT wohl ähnlich wie BLADE, der es im Serienformat ebenfalls nur auf eine Season brachte. Warner Home hat offenbar einfach kein glückliches Händchen mit seinen Vermarktungsrechten im Mystery-Sektor!
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