Ein
Review von Carlito Brigante

Die Dark Knights sind eine Rockband, die bei ihren Bühnenshows immer unglaubliche Stunts abliefert. Doch vor einem Jahr ging bei einem dieser Stunts etwas schief: Fans wurden verletzt und sogar getötet. Im Nachhinein hieß es, die Band sei verflucht. Nun wollen sich die Dark Knights an ihrem Comeback versuchen, aber Lead-Sänger Travis weigert sich, denselben Stunt, der zur Tragödie führte, zu wiederholen. Nach einer Show lernt Travis die attraktive Riley kennen, die durch ihn Zugang in den inneren Zirkel der Band erhält. Jeder warnt Travis davor, dass mit diesem Groupie etwas nicht stimmt, doch er ist ihrer Schönheit erlegen und erkennt nicht, dass ihre Absichten tödlich sind. |

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Im Handel ab: | 28.10.2010 |
Anbieter: |
SchröderMedia Handels GmbH & CO KG
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Genre(s): |
Thriller
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Regie: | Mark L. Lester |
Darsteller: | Taryn Manning, Hal Ozsan, Eric Roberts, Mitch Ryan, Michael Teh |
FSK: | 18 |
Laufzeit: | ca. 80 min |
Audio: | Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
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Bildformat: | 16:9 (1.78:1) anamorph
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Medien-Typ: | 1 x DVD-9
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Regionalcode: | 2 |
Verpackung: | Amaray Case
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Untertitel: |
Keine Untertitel
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Extras/Ausstattung: |
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
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Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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Das Bild (1,85:1; anamorph) kommt mittelmäßig daher. Die Schärfe hat kleinere Schwächen und so sieht das Bild stets ein bisschen zu weich aus. Man hätte sich mehr Details gewünscht. Der Kontrast und die Farben machen ihre Sache gut. Es gibt ein leichtes Rauschen. Die Kompression fällt zuweilen unangenehm durch deutliche Unruhen in Form von Blockbildung auf.
7 von 10 Punkten

Die beiden Sprachfassungen (Deutsch und Englisch) liegen in Dolby Digital 5.1 vor. Es gibt aber auch noch eine zusätzliche deutsche Tonspur in Dolby Digital 2.0. Die Abmischung der beiden DD 5.1-Spuren ist ziemlich frontlastig. Die hinteren Boxen bekommen nur sehr wenig zu tun und bleiben dabei auch noch viel zu leise. Von einem Raumklang ist man da weit entfernt. Auch sonst wirkt der Sound ziemlich kraftlos. Es gibt optionale deutsche Untertitel.
7 von 10 Punkten

Keine Extras.
1 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 7 von 10 Punkten
Regisseur Mark L. Lester war einst ein gefeierter B-Movie-Macher, der sich mit Werken wie CLASS OF 1984 (1982) und dem Schwarzenegger-Vehikel COMMANDO (Phantom Kommando, 1985) einen ewigen Platz im Herzen der Fans erarbeitet hat. Doch nach dem herrlichen Dolph Lundgren/Brandon Lee-Kracher SHOWDOWN IN LITTLE TOKYO (1991) ging es stetig bergab.
Erneuter Tiefpunkt dieser Karriere ist GROUPIE (USA; 2009), ein Möchte-Gern-Rache-Thriller unterster Kategorie. Schon das Drehbuch ist ausgesprochener Schwachsinn, da nicht nur altbacken und voller Klischees, sondern auch ideenlos. Die Auflösung und damit Motivation der ganzen Geschehnisse ist so ausgelutscht und damit letztendlich vorhersehbar, dass es schon peinlich ist. Natürlich hätte man dem Film noch etwas abgewinnen können, wenn zumindest visuell etwas geboten werden würde. Auch die anderen Mark L. Lester-Filme hatten keine wirklich originellen Drehbücher, aber dafür war die Umsetzung angemessen. Wenn man GROUPIE als blutigen Slasher gedreht hätte, mit vielen gesunden Härten, dann wäre man vielleicht positiver gestimmt, aber nein, dies ist ein Pseudo-Thriller, der komplett versagt. Der Bodycount ist niedrig, das Gewaltlevel auch, so dass die FSK-Freigabe „Ab 18“ verwundert. Anfangs gibt es viel nacktes Fleisch zu sehen, aber das lenkt auch nicht davon ab, dass es nichts interessantes zu erzählen gibt und somit auch nichts, dass sich lohnt anzusehen. Bemerkenswert ist noch die Teilnahme von Eric Roberts. Der wird allerdings total verschwendet und entsprechend lahm ist seine Performance. Na ja, der gute Mann muss ja auch seine Miete zahlen.
GROUPIE ist dröge, behäbig, zäh und unspannend. All das ergibt langweiligen Unsinn, der komplette Zeitverschwendung ist. Die deutsche Synchro unterstreicht den negativen Eindruck noch mit einer eher billigen und lustlosen Arbeit.
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