Ein
Review von Carlito Brigante

Die professionellen Diebe Tony und Detroit brechen in ein Haus ein, weil sie den Safe ausräumen wollen. Sie finden den Safe auch recht schnell doch direkt daneben befindet sich ein gefesselter und geknebelter Mann, der offensichtlich auf das Brutalste gequält wurde. Erst halten die beiden dies für den Teil eines perversen Sexspiels, doch dann werden sie von einem Unbekannten attackiert, der sie gefangen nimmt. Tony kann entkommen, aber die schlimmste Nacht seines Lebens ist noch lange nicht vorbei. Denn obwohl es ihm gelingt, den beiden anderen zu helfen, hat er doch noch nicht einmal an der Oberfläche der Perversion dieses Folterers gekratzt. Die Wahrheit ist schlimmer als alles, was Tony sich vorstellen kann...
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Im Handel ab: | 04.05.2012 |
Anbieter: |
ILLUSIONS UNLTD. films
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Originaltitel: | GAG |
Genre(s): |
Horror
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Regie: | Scott W. McKinlay |
Darsteller: | Scott W. McKinlay, Amy Wehrell, Brian Kolodziej, Gerald Emerick, Trent Haaga |
Laufzeit: | ca. 76 min |
Audio: | Deutsch: Dolby Digital 5.1
Deutsch: Dolby Digital 2.0
Englisch: Dolby Digital 2.0
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Bildformat: | 16:9 (1.66:1) anamorph
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Medien-Typ: | 1 x DVD-9
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Regionalcode: | |
Verpackung: | Amaray Case
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Untertitel: |
Keine Untertitel
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Extras/Ausstattung: |
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
- Audiokommentar
- Behind the Scenes
- alternatives Ende
- Deleted Scene
- Originaltrailer
- Musikvideo
- Bildergalerie
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Zusatzinfos: |
UNCUT EDITION!
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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Das Bild (1,66:1; anamorph) sieht wirklich übel aus und kann nicht für eine Sekunde die Herkunft als Low-Low-Budget und Amateur-Video-Machwerk verleugnen. Die Schärfe ist schlecht, was zu einem komplett weichen, detaillosen Eindruck führt. Dazu kommt ein heftiges Rauschen, welches die Detailfreudigkeit nicht gerade erhöht. Der Kontrast ist schwach, die Farben sind blass oder sogar matschig. Die Kompression ist ebenfalls mies und produziert heftige Unruhen und Blockbildung.
4 von 10 Punkten

Ausschließlich die deutsche Synchro liegt in DD 5.1 vor. Die englische OF ist nur, ebenso wie eine zusätzliche deutsche Spur, in DD 2.0 vorhanden. Die DD 5.1-Fassung ist extrem frontlastig und wirkt auch sonst recht blass, kraftlos und wenig gehaltvoll. Musik und ein paar Geräusche kommen aus den Rears, dies aber zu leise, so dass sich nie wirklich so etwas wie räumliche Atmosphäre einstellt. Die OF klingt zwar natürlicher, hat aber auch nur den billigen Charme einer Low-Budget-Produktion. Grobe Fehler gibt es nicht, aber über ein bestimmtes Mindestmaß an Qualität kommt die Spur einfach nicht hinaus.
Es gibt keine Untertitel.
6 von 10 Punkten

Die Extras bestehen aus dem Audiokommentar von Regisseur Scott W. McKinley und Co-Producer Vince Marinelli, einem kurzen Behind the Scenes-Bericht (ca. 6 min), in dem der Regisseur auf die Schnelle ein wenig über die Umstände der Produktion erzählt, einem alternativen Ende (ca. 1 min), einer Deleted Scene (ca. 2 min), einer Bildergalerie, einem Musikvideo sowie dem Originaltrailer.
Die Extras liegen alle in Englisch ohne jegliche Untertitel vor.
4 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 5 von 10 Punkten
Allein für den deutschen Verleihtitel BONESAW müsste man den Anbieter bis zum Erbrechen schütteln. Denn natürlich heißt der Film nicht im mindesten so, sondern wurde von seinen Machern schlicht GAG (USA, 2006) betitelt, was der Handlung auch viel mehr entspricht. Schließlich geht es in diesem Machwerk, der weiteren Billigvariante eines "Torture-Porn"-Filmes, um den titelgebenden Knebel (= Gag).
Der Film sieht von A bis Z nach Low-Low-Budget aus. Eine Handvoll Figuren, eine einzige Location, wenig Aufwand drum herum. Dazu kommt eine amateurhafte Kameraarbeit, die dem Ganzen seinen verdienten Wochenend-Look gibt. Der Film wurde schlampig und lieblos inszeniert, hat schlechte Darsteller der D-Kategorie und genau Null neue oder eigenständige Ideen. Es gibt keine Spannung, keine Stimmung, keine Atmosphäre, keinen Thrill – schlichtweg Nichts, was irgendwie Interesse wecken könnte. Sogar die Spezialeffekte sind mies, was letztlich auch die Gorehounds verstimmen dürfte. Und welche andere Zielgruppe sollte man schließlich mit diesem Schund ansprechen?
Trotz gerade einmal 76 Minuten Laufzeit ist dieser verzweifelte Versuch eines Filmes unglaublich langweilig und damit eindeutig gescheitert.
Anmerkung:
Die vorliegende Fassung ist die ungeschnittene Version, die von Illusions Unltd. films über Österreich vertrieben wird. In Deutschland gibt es nur eine gekürzte Fassung von Intergroove, zwar mit KJ-Freigabe, aber um ca. zwei Minuten beraubt. Eigentlich unverständlich, da gar nicht so viel Blut fließt und die Effekte, wie bereits erwähnt, sowieso schlecht sind.
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