Ein
Review von Marcus Kampfert

Frisches Gemüse im ersten Gang. Frische Leichen im ganzen Laden. Im Supermarkt von Hastings geschieht etwas Furchtbares. Blutig. Tödlich. Und unmenschlich. Die Kunden werden vom grässlichen Horror überrascht, von Außerirdischen als Geiseln genommen und unerträglichem Terror ausgesetzt …
Nur ein völlig furchtloses Einsatzkommando, das die Mission hat Eindringlinge aufzuspüren und unter allen Umständen auszulöschen, kann die Außerirdischen stoppen, egal wo sie sich auch verstecken.
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Im Handel ab: | 13.02.2009 |
Anbieter: |
Warner Home Video
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Originaltitel: | Alien Raiders |
Genre(s): |
Horror
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Regie: | Daniel Myrick |
Darsteller: | Keith Hudson, Rockmond Dunbar, Carlos Berbard, Matthew St.Patrick, Andrew Ableson, Courtney Ford |
FSK: | Keine Jugendfreigabe |
Laufzeit: | ca. 81 min |
Audio: | Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
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Bildformat: | 16:9 (2.40:1) anamorph
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Medien-Typ: | 1 x DVD-9
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Regionalcode: | 2 |
Verpackung: | Amaray Case
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Untertitel: |
Keine Untertitel
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Extras/Ausstattung: |
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes Menü
- Menü mit Soundeffekten
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Zusatzinfos: |
Infos zum Film bei der OFDb
Infos zum Film bei der IMDb
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Der anamorphe Transfer macht grundsätzlich trotz Low Budget eine gute Figur. Kontraststark und mit kräftigen Farben ausgestattet, geht nur selten ein Detail verloren. Farbfilter und der häufige Einsatz von DV-Bildern (Nachtsichtmodus) prägen eine „grünliche Grundstimmung“. Die DV-Aufnahmen zeigen ein starkes Grieseln (Absicht) und dadurch nur eine geringe Schärfe. Die „normalen“ Aufnahmen hingegen erreichen einen deutlich höheren Schärfe-Level. Das Grundrauschen bleibt auf einem angenehmen Niveau und hat kaum Auswirkungen auf Schärfeverhalten und Bildruhe. Die Kompression arbeitet unauffällig im Hintergrund. Analoge Fehler und Artefakte treten nicht auf. Das reicht mit kleinem Bonus für ganz knappe acht Punkte.
8 von 10 Punkten

Der Soundtrack des Films wird deutlich bestimmt vom Einsatz atmosphärischer Umgebungsgeräusche und des Scores. Mit Dynamikspitzen und direktionalen Signalen wird die Spannung gekonnt erhöht. Die Aliens kündigen sich durch ein ohrenbetäubendes Spektakel an, dass alle Boxen und den Receiver fordert. Das Basslevel erreicht satte Spitzen. Die Stimmen sind stets gut verständlich aus dem Center zu hören. Kein Spitzensound, aber einer der zum Geschehen passt und es wirklich gelungen unterstützt. Erneut gibt es acht Punkte.
8 von 10 Punkten

Die Extras bieten rund 30 Minuten an Information und Unterhaltung. Den Anfang macht das Making Of (08:32), welches leider kaum mehr hergibt als einen Storyabriss durch Cast & Crew vermischt mit ein paar Filmausschnitten und kurzen Eindrücken vom Set. Die Special Effects werden in Blood, Sweat & Tears behandelt, einer Featurette, die den richtigen Ansatz zur Information offeriert, aber mit knapp drei Minuten Laufzeit leider viel zu kurz geraten ist. Die anschließenden Tape 9 (06:01) und Tape 12 (04:10) sind quasi entfallene Szenen, die zwei Handlungsstränge aus dem Film erweitern beziehungsweise ausführlicher erklären. Die Whitney-Cam (08:52) zeigt einen Ausschnitt des Geschehens aus Sicht einer Nachtsichtkamera. Der Originaltrailer (02:03) bildet den Abschluss der Extrabeigaben. Hier findet sich nicht allzu viel Information über die Produktion wieder, dafür gibt es Unterhaltsames, das den Film bereichert.
3 von 10 Punkten

Technisches Fazit: 7 von 10 Punkten
Die Raw-Feed-Schmiede, die uns schon unterhaltsame Genrebeiträge wie REST STOP, OTIS und SUBLIME bescherte, kehrt mit ALIEN RAIDERS in die hiesigen Heimkinos zurück.
ALIEN RAIDERS bedient sich eines der am meisten zitierten Themen des SciFi-Genres, dem der „Bodysnatcher“. Außerirdische nisten sich seit mehr als 60 Film-Jahren mit Vorliebe im menschlichen Körper ein, um so ihre Art zu erhalten oder sogar die Herrschaft über unseren Planeten zu übernehmen. Auch dieser Streifen macht mit seiner Variation da keine Ausnahme. Da wird dann gleich noch die klaustrophobische Atmosphäre eines begrenzten Handlungsortes – einem Supermarkt – mit eingeflochten und eine Art Spezialeinheit ballert sich durch die nichtsahnende Kundschaft, um die schwer zu findenden Aliens zu erledigen. Soweit die eigentlich weniger spannende Ausgangssituation, die hier jedoch durchaus für einen unterhaltsamen, splattrigen Film sorgt. Regisseur Ben Rock inszeniert seine ungeniert abgekupferte Mär sehr routiniert und mit viel Fingerspitzengefühl für Spannung und Atmosphäre. Obwohl die Handlung fast komplett im Halbdunkel spielt, sieht der Zuschauer noch genug, um auch den Hunger nach Gore und Blut zu stillen. Die Effekte können sich dabei durchaus sehen lassen. Die Lösung der Verbindung aus menschlichem Wirt und Alien erinnert dabei ein wenig an John Carpenter’s DAS DING. Gute, überwiegend unverbrauchte Darsteller komplettieren den ansehnlichen Genrebeitrag, der sich aus vielen schwachen DVD-Premieren positiv heraushebt.
Wenngleich Story, Setting und Effekte kaum etwas Neues bieten, handelt es sich bei ALIEN RAIDERS doch um einen unterhaltsamen SciFi-Monster-Horror-Happen für zwischendurch.
Die DVD-Auswertung wartet mit einer soliden technischen Umsetzung auf, bei der besonders der effektbetonte, sehr dynamische Soundtrack gefällt. Die Extras bieten zwar leider nur Standardkost, aber auch hier war auf anderen Titeln schon weit weniger los!
7 von 10 Punkten für die gut variierte SciFi-Horror-Kost
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